Wohin das große Geld fließen soll: Mexiko und Rumänien beantragen IWF-Mittel

Durchaus sollen ärmere Länder von den bei G20 beschlossenen Mittelausweitungen für IWF und Entwicklungsbanken profitieren. Die großen Kunden sind aber ganz andere:
Mexiko beantragte zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder Mittel vom IWF, und das gleich im Rekordumfang von 47 Mrd. US-$. Zwar ist das Land noch zahlungsfähig, aber der Nachfrageeinbruch beim großen Nachbarn USA beeinträchtigt die Leistungsbilanz schon jetzt. Besonders schwerwiegend ist, dass die Einnahmen durch Rücküberweisungen der Arbeitsmigrant/innen deutlich einbrechen.
Ein weiterer Empfänger von IWF-Geld ist Rumänien. Dem Balkanland waren die Zuflüsse privater Investoren aus dem Ausland dramatisch weggebrochen. 17,5 Mrd. US-$ aus Washington sollen die externe Zahlungsfähigkeit Rumäniens gewährleisten.