Fachinformation 45: Argentinien und der Pariser Club im Frühjahr 2014

Beschreibung

Wenn zwölf Jahre nach der seinerzeit größten Staatspleite der Geschichte, nämlich der Argentiniens im Jahr 2002, die Rede ist, denken die meisten Menschen an einen verbissenen Kampf zwischen der südamerikanischen Republik und einigen Geierfonds vor New Yorker Gerichten. In der letzten Mai-Woche will Buenos Aires aber auch mit den Gläubigerregierungen im Pariser Club einen großen ausstehenden Betrag seiner Altschulden regeln: Die seit 2002 nicht mehr bedienten Schulden bei den ausländischen Gläubigerregierungen, die sich im so genannten Pariser Club zusammengeschlossen haben.

Quantitativ geht es dabei um ebenso große Beträge wie in den juristischen Auseinandersetzungen mit den privaten Anleihebesitzern. Die Gläubiger gehen von Forderungen aus, die etwas über, statt knapp unter, 10 Milliarden US-Dollar liegen. Ein kurzfristig zurückzuzahlender Betrag von rund 2 Milliarden Euro ist dabei eine Größenordnung, die auch für den Bundesfinanzminister spürbar wäre. Entsprechend intensiv bereitet man sich in der deutschen Pariser Club Delegation auf die Gespräche am 28. und 29. Mai im französischen Finanzministerium vor.

In Fachinformation 45 liefert Jürgen Kaiser eine detailierte Beschreibung der Verhandlungspositionen.

Erscheinungsdatum: Mai 2014

Als kostenloser Download: Fachinfo 45